Slow Food Villages - Orte des guten Lebens

In ganz Kärnten gibt es insgesamt acht Slow Food Villages. Es überrascht dabei nicht, dass man drei dieser ganz besonderen Orte ausgerechnet in der Nationalpark-Region Hohe Tauern findet. Denn es ist die Kombination aus der Landwirtschaft und der Natur, um die es bei der Philosophie der Slow Food Villages geht. Seit Generationen ist das Leben der Dörfer von dem Zusammenspiel dieser beiden Faktoren geprägt.
Nicht ohne Grund nennen sich die Slow Food Villages auch „Orte des guten Lebens“. Sie erkennen das Zusammenspiel von Landwirtschaft und Natur als Chance. Hier geht es um besonders wertvolle Güter, mit denen man verantwortungsvoll umgehen muss. Ziel der Slow Food Villages ist es, den regionalen Genuss sichtbar und erlebbar zu machen. Mit kreativen Ideen und Initiativen rund um die Genusskultur.

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Obervellach: Die Beständigkeit des Geschmacks

Obervellach ist eines der weltweit ersten Slow Food Villages. Kein Wunder! Warum das so ist, erfährt man am besten bei einer geführten Entdeckungstour durch das Dorf im Herzen des Mölltals. Denn das Dorf hat sich dem guten Leben, dem echten Geschmack und dem Genuss mit allen Sinnen verschrieben. Zu den Slow Food-Botschaftern gehören unter anderem der Bauernladen Walter, der Bio-Bauernhof Auernig oder die traditionsreiche Launsberghütte. Auch im Bioladen Tauernfenster und in den örtlichen Restaurants steht der Slow Food-Gedanke im Mittelpunkt.
Darüber hinaus hat Obervellach eine reiche Kulturgeschichte – vom alten Römerpfad, dem Tauerngold bis zum Frangipani-Altar in der spätgotischen Pfarrkirche. Dem tradierten Wissen, dem alten Handwerk oder auch den kostbaren, alten Haustierrassen, die man noch heute auf den Höfen findet, kommen eine wichtige Bedeutung zu.
In Obervellach wird der Slow Food-Gedanke von allen Generationen gelebt. Schon die Kinder und Jugendlichen beteiligen sich bereits mit Slow Food-Projekten in der Schule – dazu gehört auch das gemeinsame Zubereiten von gesunden Speisen mit Köchen aus dem Dorf. Der Supermarkt des Ortes stellt dafür kostenlos Zutaten zur Verfügung – ein Zeichen gegen die Lebensmittelverschwendung.

Slow Food Village-Erlebnisse:
– Marktzeit Obervellach, donnerstags ab 18 Uhr von Juli bis September
– Lebensmittel und Kunsthandwerk aus der Region im Tauernfenster
– Alles für die Mölltaler Jause im Bauernladen Walter

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Berg im Drautal: Alte Sorten – Junge Genussproduzenten

Pustertaler Sprinzen, Appenzeller Rinder und Altsteirer Hühner. Noch nie gehört? Es handelt sich dabei um sehr alte Haustierrassen, die sich im malerischen Örtchen Berg am Fuße der Emberger Alm so richtig wohlfühlen. Sie genießen die klimatisch begünstigte Lage von Berg im Drautal, in der auch Wein, Edelkastanien und seltene historische Obst- und Getreidesorten wunderbar gedeihen.
Seit Generationen ist man sich dieser wertvollen Schätze bewusst. Die Bauern von Berg im Drautal bauen diese alten Sorten an und bewahren damit eine beeindruckende biologische Vielfalt. Auch die Jungen führen die Tradition fort und haben eine Freude daran, die nächste Generation und die Gäste der Region mit ihrer Begeisterung für das Lebensmittelhandwerk anzustecken.
Essenswerter und lebenswerter! So lautet das Motto. In Planung ist gerade auch eine essbare Landschaft am Bach mit vielen alten Pflanzensorten.

Slow Food Village-Erlebnisse:
– Heiraten und jausnen – in der Buschenschenke Hupfa ist fast alles möglich: In den Weinbergen kann man nicht nur wunderbar essen und trinken, sondern auch besondere Feste stilvoll feiern.
– Adventmarkt „Kunst & Kulinarik“ im Treff.Berg
– Vorträge und Doku-Abende im Winter
Info: www.fb.com/slowfoodberg/

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Irschen: Das Natur- und Kräuterdorf

Wer in Irschen zu Gast ist, ist begeistert von der wunderbaren Lage des kleinen Bergdorfs auf der Sonnenterrasse hoch über dem Drautal. Irschen ist aber auch bekannt als Kräuterdorf. Warum? Es ist ganz einfach die Tatsache, dass die intakte Naturlandschaft hier bereits seit fast 30 Jahren für die sorgsame Verarbeitung von Wild- und Gartenkräutern genutzt wird. Die Traditionen im Anbau werden von Generation zu Generation weitergegeben. So werden die Kräuter immer sorgsam von Hand verlesen und verarbeitet. Mitten im Dorf finden im „Pfarrstadel“ zahlreiche Veranstaltungen rund um die Wirkung der Kräuter statt. Veredelte Kräuterprodukte kann man dort erwerben.
„Gemeinsam und mit viel Genuss“ lautet die Philosophie in Irschen und macht das Kräuterdorf damit zum perfekten Slow Food Village. Hier legt man großen Wert auf die Erhaltung der Nahrungsmittel-Vielfalt: Einheimische Lebensmittel werden gefördert und die Begeisterung für gesundes und wertvolles Essen gibt man auch gerne an die Gäste der Region weiter.

Slow Food Village-Erlebnisse:
– Kochwerkstatt Irschen: Hier dreht sich einmal im Monat alles um die Geschmacksvielfalt von Lebensmitteln
– Kräuterhaus und Kräuterwerkstatt Pfarrstadel: Informationen und Verkauf von regionalen Lebensmitteln
– Baierle-Mühle am Schörstadter Bach: Korn mahlen wie früher

Das sind die drei Slow Food Villages der Region: Obervellach, Berg im Drautal & Irschen

Sie haben sich gemeinsamen Werten verschrieben, setzen aber doch auf ihre eigenen Traditionen und Stärken.

Kontakt

Hohe Tauern – die Nationalpark-Region in Kärnten
Hof 4 | 9844 Heiligenblut am Großglockner
E-Mail: tourismus@nationalpark-hohetauern.at

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